Pasta ist nicht nur unkompliziert und schnell zuzubereiten, sondern auch geschmacklich sehr beliebt und in vielen Variationen erhältlich. Bei Diäten, die sich gegen Kohlenhydrate aussprechen, stehen sie allerdings oft auf der Verbotsliste. Die Diskussion darüber, ob Nudeln nun wertvolle Energiespender oder lediglich Dickmacher sind, ist nach wie vor in aller Munde und wird oft heiß diskutiert. Doch sind Nudeln wirklich die oft beschriebenen Dickmacher? Es gibt einiges, was für die Nudel spricht. Hier ein paar Beispiele, was aus medizinischer Sicht mit dem Körper passiert, wenn wir Nudeln essen.
Nudeln werden schneller verdaut
Für die Verdauung bestimmter Lebensmittel braucht der Körper bis zu sieben Stunden. Dies ist also ein Zeitraum, wo man bereits an die nächste Mahlzeit denkt. Kohlenhydrate wie Nudeln oder Kartoffeln werden in der Regel schneller verdaut als Fette und Eiweiße. Für Sportler vor einem Wettkampf sind Nudeln daher ein beliebtes Nahrungsmittel, weil sie in kurzer Zeit Energie liefern. Die Kohlenhydrate spalten sich im Magen zu Zucker auf, das treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Da ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel ungesund ist, wird zur Senkung das Hormon Insulin ausgeschüttet. Der Körper verbraucht die zugeführte Energie also nicht sofort, sondern speichert sie dann in Form unbeliebter Kilos. Bei Sportlern werden diese schnell wieder verbraucht, ist der Kalorienverbrauch aber gering, gelten Nudeln als Dickmacher. Doch stimmt das?
Nudeln haben nicht viele Kalorien
So viele Kalorien, wie immer erzählt wird, hat die Pasta nicht. Im Gegenteil, sie sind sogar kalorienarm. Die hauptsächlich konsumierte Nudel aus Hartweizen ist reich an Mineralien und hat, vorausgesetzt man kocht sie al dente, einen niedrigen glykämischen Index und ist kalorienarm. Die Vollkornvarianten haben darüber hinaus auch einen beachtlichen Anteil an B-Vitaminen und Ballaststoffen. Zudem enthalten Nudeln starke Kohlenhydrate, die lange satt halten. Dank ihrer vielfältigen und unkomplizierten Kombinationsmöglichkeiten sind sie eine gesunde Basis für viele Gerichte, ob nun vegan mit Bohnen, Pilzen und Gemüse, oder mit verschiedenen Käsesorten, Fleisch oder Fisch. Werden zu den Nudeln aber fetthaltigen Saucen gegessen, die viel Crème fraîche, Sahne oder Butter enthalten, na dann werden sie natürlich zum Dickmacher. Besser ist es, wenn die Nudeln an sich schon Geschmack haben, wie bei uns, da kann man sich schwere Saucen sparen.